Samstag, 26. November 2011

what if it never gets better?







die krankheit aufgeben, das leben annehmen. ich würde es so gerne können, würde es euch so gerne zeigen, würde eure erwartungen erfüllen, eure unterstützung würdigen. euch respekt und anerkennung zollen. euch danken.
doch was hat sich verändert, was ist tatsächlich besser geworden? im grunde genommen nichts. rein gar nichts.

"so viele menschen sehen dich als vorbild. du hast ein ästhetisches auge, bist immer sehr gut gkleidet, verstehst etwas von mode. du könntest den anderen so viel geben, aber du hast eine mauer um dich errichtet. wenn du einen raum betrittst, schauen dich alle an, denn du hast ausstrahlung. aber im moment strahlst du bloß aus, dass dich alle in ruhe lassen sollen. sie trauen sich nicht, dich kennenzulernen, weil du ihnen zeigst, dass du das nicht willst.
du bist eine einser-kandidatin, du könntest so viel mehr, aber du stehst immer auf der kippe nach unten und alle fragen sich, warum du das tust. nimm dein leben in die hand, lass dich nicht kontrollieren, von der essstörung. DU entscheidest was du isst, du entscheidest was du tust. sonst niemand."

und wenn die gedanken besetzt sind von dämonen, die mir die sicht vernebeln, die die farben auslöschen und alles ton in ton erscheinen lassen, habe ich keine entscheidungsfreiheit mehr.
das schlimmste daran ist, dass ich selbst mir all das genommen habe und es mir weiterhin nehme.



ich werde jetzt backen, obwohl ich eigentlich einiges lernen müsste.
aber ich muss mich ablenken, muss etwas tun mit meinen händen. denn ansonsten wird dieser tag nicht gut ausgehen.

4 Kommentare:

  1. Ich werde mich nicht abwenden, nur weil du signalisierst, dass dich angeblich alle in Ruhe lassen sollen.. Ich sehe da noch etwas anderes unter diese Fassade des kalten Blickes. Etwas ganz Verletzbares, aber auch V(Z)erstörtes, Unkontrollierbares und Stolzes.
    Ich habe keine Erwartungen an dich. Nur Hoffnungen. Die Hoffnung, dass du vielleicht schon bald Hilfe bekommst, die durch deine hartnäckige Maske dringen kann, bevor du ganz verschwindest.

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  2. “Stop thinking such dark thoughts, I told myself. As if trying to avoid a huge wave, I clung to a rock at the bottom of the sea and held my breath. The wave would surely pass by. You’re just tired, I told myself, and overwrought. Grab on to what’s real. It doesn’t matter what—just grab something real.”

    - Haruki Murakami

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  3. Wow; krass dünn.
    Wir können live dabei sein, wie du immer mehr verschwindest. Das macht Angst..

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  4. ich liebe dich, bitte vergiss das nie!

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