vermeide den blick in den spiegel,
verdränge daraus resultierende konsequenzen.
dieser post ist einer von wenigen in den letzten wochen, den ich mit klarem verstand schreiben kann. noch befindet sich in meinem blutkreislauf kein weiteres thc und auch kein alkohol. ebenso wenig wie nährstoffe, kohlenhydrate, zucker. kalorien jeglicher art.
ich glaube wirklich, dass ihr das alles zu ernst nehmt, dass ihr euch gedanken, sorgen macht, die unnötig sind. die kreise in denen ich mich befinde sind nicht vorteilhaft, aber sie sind sicher. ich habe meine quellen, meine kontakte, besitze freunde, wenn auch nur noch wenige. ich konsumiere in deutschland illegale drogen, ja. diese aussage kann ich nicht verneinen, selbst, wenn ich es wollte, doch ich bin noch in der lage einzuschätzen, was förderlich ist und was nicht. zumindestens glaube ich das.
sobald die schule am montag wieder beginnt, werde ich mein leben umkrämpeln. weniger drogen, weniger essen, mehr motivation, mehr disziplin, mehr aktion. ich werde meine ambulante therapie beenden und nach einem neuen therapeuten ausschau halten. mit hilfe kann ich ihn schaffen, den absprung.
mein passives leben, mein warten auf irgendeine automatische veränderung, all das wird der vergangenheit angehören, denn ich muss ausbrechen aus diesem teufelskreis.
ich will wieder dünn sein und nicht dieses unnötige fett an mir tragen. ich gefalle mir einfach besser, wenn ich dünn bin, wenn ich wenig bin, wenn ich knochig, leicht, jung, zerbrechlich, kraftlos bin.
wunderschöne 54kilo - juni 2011 |
...und ganz genau so stark ist der wunsch, ein normales leben führen zu können. ein leben ohne sucht, egal worauf bezogen.
der gedanke an den körper, den ich hatte lässt mich schaudern, denn so, wie ich derzeit aussehe, möchte ich nicht sein. ich weiß, dass ich nicht dick bin, ich weiß es, allein schon von meinem logischen verstand her. aber ich fühle mich nicht wohl, erlebe mich als außenseiter, als ein unpassendes teil in einem puzzle, als einen störfaktor in einer reihe von aufeinander abgestimmten abläufen, als ein rauschen im sonst so klaren fernsehbild.
keine ahnung. absolut nicht. werde mir einen salat machen, duschen gehen und die kranken gedanken mit alkohol und gras betäuben. werde den bass als meinen herzschlag ansehen, meine füße im takt der musik bewegen. eins sein mit den klängen, die aus den boxen strömen.
und vielleicht, ganz vielleicht, werde ich irgedwann in dieser realen welt einen menschen finden, der mich liebt, der für mich da ist, der mich unterstützt, der mir auf hilft, wenn ich selbst keine kraft mehr dafür habe. jemand, der mir dabei hilft, all das, was für mich gegenwart ist, in die vergangenheit zu verlagern und für die zukunft zu leben.
mir läuft ein schauer über den rücken, wenn ich das bild sehe :(
AntwortenLöschen