und schon wieder diese zeilen. es fühlt sich an, wie nach hause kommen, fallen lassen, in die dunkelheit, die tiefe, die abgründe.
If ever your will starts crashing down
Whenever your will starts crashing down
Whenever your will starts crashing down
That's when you find me.
Whenever your will starts crashing down
Whenever your will starts crashing down
That's when you find me.
der wille fehlt mir. der wille die dinge in die hand zu nehmen, dem übel ins auge zu blicken. ich schaffe es nicht. ich bin so müde davon müde zu sein, schwimme in der melancholie und werde zu boden gerissen von der trauer, verharre dort unten, ohne sauerstoff zu bekommen. erreiche ich die rettende meeresoberfläche, dauert es nicht lange und ich werde wieder nach unten gezogen. keine kraft mehr!
meine ausdauer reiht nicht aus, um mich lange genug oben zu halten, muss um jede sekunde kämpfen.
ich versuche es. ja, das tue ich wirklich. und doch ist es scheinbar sinnlos. wenn ich mich aufraffe, wenn ich es schaffe, mich aus dem bett zu bewegen, wenn ich es schaffe, in kontakt zu treten mit anderen, dann immer nur widerwillig. egal wie viel spaß (objektiv) ich habe, das bedürfnis sofort zu flüchten, die beine in die hand zu nehmen und zurück zu rennen, zu vermeiden (subjektiv) nagt an mir. jede einzelne zelle meines körpers wehrt sich, dort zu sein alles, was ich in jedem moment meines lebens, meines alltags will, ist bloß, in meinem bett zu liegen. außer ich betäube mich mit so viel alkohol und gras, dass ich den moment nicht erlebe und am nächsten tag im grunde genommen gar nichts mehr weiß - und auch gar nichts mehr kann. ich muss mich zwingen zu allem und will doch eigentlich einfach nur nichts.
es sind nun schon fünf jahre. fünf jahre, in denen ich so viel leisten musste, so hart gekämpft habe.
ich habe vor drei jahren, 2010, das erste mal therapeutische hilfe angenommen. und auch nach diesen drei jahren werde ich dieses jahr, 2013, wieder therapeutische hilfe annehmen müssen. bis zum heutigen tage habe ich viele male versucht, der depression und der essstörung zu entfliehen. bis zum heutigen tage habe ich es nicht geschafft.
ich bin so enttäuscht von mir selbst. weil ich weiß, dass ich so anders sein könnte, so viel, viel besser. ich trage so viel in mir, ich weiß es doch. ich fehle mir selbst so sehr und weiß nicht einmal, wer ich bin. ich habe angst, dass ich mir alles kaputt gemacht habe, habe angst, dass ich es wirklich verbaut habe, dass mir was fehlt. der teil, der leben will.
ich weiß nicht, wie lange ich das noch schaffe, ich weiß nicht, wie oft ich es noch aushalte, machtlos zu sein, hilflos zu sein. wie viele stunden, tage, wochen, monate werde ich mich immer wieder fesseln lassen von der depression?
was, wenn es nie aufhört?
nie,
ich kann nicht mein leben lang ums überleben kämpfen. das kann ich einfach nicht.
mein selbst gekochtes weihnachtsessen |
Sei nicht zu enttäuscht von dir, es gibt so viele, die lange Zeit brauchen und es nicht alleine schaffen.
AntwortenLöschenIch finde deine Entscheidung richtig, dir wieder eine Therapie zu suchen und ich hoffe, dass du es schaffst, Erfolge zu erzielen.
Wenn der Teil, der leben will momentan fehlt, heißt das nicht, dass er nicht zurück kommt.
Gibt die Hoffnung nicht auf, leichter gesagt als getan, ich weiß.
Ich drück dir die Daumen!
Ich kann verstehen wie du dich fühlst, kann nachvollziehen was du durchmachen musst. Rückschläge sind immer ein zu rechnen, doch weiß ich selbst genau wie selbst die kleinsten Dinge einen total aus der Bahn werfen können. Gib nicht auf, nicht dein Leben, nicht dich selbst. Die Erfolge zeigen sich mit der Zeit - und gerade von der braucht man viel, und Geduld. Bleib stark, Süße.
AntwortenLöschenTut mir auch leid, dass ich so lange nicht kommentiert habe. Bin in letzter Zeit eher ein stiller Leser geworden. Trotzdem bist du mir wichtig und ich freue mich immer wieder von dir zu hören.
Liebe Grüße
Emaschi