das problem, das ich habe ist, dass ich nicht weiß, ob dies alles ein gutes ende nehmen wird, ob es sich auszahlt zu kämpfen und stark zu sein, ob es sich lohnt, die knochen verschwinden zu sehen. es fällt mir nicht leicht, mich auf neues einzulassen oder überhaupt in erwägung zu ziehen, etwas neues auszuprobieren. alles ist mit angst verbunden, sei es auch nur das telefonieren oder schreiben mit anderen menschen. vom reden will ich gar nicht erst anfangen. ich behalte gerne traditionen und halte mich an das bewährte, anstatt dinge auszuprobieren, von denen ich schon lange träume.
eine stimme, meine stimme flüstert mir immer und immer wieder ein, dass ich nicht gut genug bin.
ich würde gerne ballett tanzen - "du bist zu groß, zu dick, zu unbeweglich und vor allem zu alt, um mit so etwas jetzt noch anzufangen!"
ich würde gerne wieder reiten gehen - "reiter sind die arrogantesten, hinterhältigsten menschen, die es gibt. niemand würde dich mögen. außerdem hast du so lange nicht mehr auf einem pferd gesessen, dass du nichts mehr hinkriegen und dich vollkommen blamieren würdest!"
ich würde gerne in der schule mehr mitmachen und endlich die noten bekommen die ich haben könnte - "wenn du dich meldest, denken die anderen von dir, du wärst ein streber. dann mögen dich nur noch weniger menschen!"
ich würde gerne neue leute kennenlernen - "du kannst dich noch nicht einmal mit menschen unterhalten, die du kennst. du hast außerdem nichts zu erzählen, was sollte andere schon an dir interessieren?"
ich würde gerne, ich würde gerne, ich würde gerne.
im endeffekt frage ich mich immer wieder, wieso ich keinen spaß am leben habe, dabei kenne ich die antwort viel zu gut.
no risk, no fun
niemand auf dieser welt kann mir die sicherheit geben, dass meine arbeit früchte tragen wird, niemand kann mir mit gewissheit sagen, dass ich gesund und glücklich werde.
niemand, außer mir selbst. ich kann es mir selbst beweisen, durch das, was ich tue. taten sagen mehr als 1000 worte. ich muss am ball bleiben, weitermachen, nicht aufgeben, selbst bei rückschlägen. ich muss das leben leben und auskosten.
aber ich kann es nicht.
T-Shirt, Kette, Ring: Primark. Nagellack: Beyu, Kiko. High Heels, 16cm: nelly.de
während die stimme in meinem kopf lauter und lauter wird, werde ich einsamer und einsamer. ich möchte nicht alleine sein, ich möchte nicht in diesem riesigen haus sein, in diesem riesigen bett liegen und wissen, dass ich alleine bin. nicht bloß physisch, sondern auch psychisch, was noch viel viel schwerer auszuhalten ist.
ich wünsche mir doch bloß verzweifelt einen menschen, der gerne bei mir ist, der mich vielleicht sogar liebt.
ich weiß es nicht. ich weiß so wenig und doch viel zu viel.
<3
AntwortenLöschenIch bin einer der schrecklichsten Menschen der Welt. Ich brauche keine Hilfe und ich will sie nicht. Ich verdiene nichts, außer den Tod. So viel dazu.
AntwortenLöschenUnd was ich zu deinen Träumen in Hinsicht auf das Reiten sagen möchte. Reiter sind ganz sicher nicht die arrogantesten und hinterhältigsten Menschen. Ich bin es auch nicht und meine kleine Schwester erst recht nicht. Zu diesen gehören vielleicht die Leute, die das Pferd nutzen um erfolgreich zu sein, die das Pferd als reines Mittel zum Zweck besitzen. Aber sie vergessen, dass so ein Tier geliebt werden muss, dass man dort ein unglaublich besonderes Verhältnis aufbauen kann. Pferde sind mit die tollsten Tiere dieser Welt, und keiner sollte deshalb verurteilt werden! Man übernimmt eine riesen Verantwortung, wer kann das schon?
Du hast Recht wenn du sagst, dass dir niemand die Sicherheit geben kann, dass du erfolgreich sein wirst, dass es sich lohnt zu kämpfen, dass alles gut ist wenn du gesund und glücklich bist. Aber schon allein für diesen Wunsch lohnt es sich. Unsere Zwischenschritte sind Träume wie du sie hast, und die sind zu erreichen. Denn irgendwann werden wir alle am Ziel ankommen, wir werden sterben. Born to die.
Ich habe mir auch ewig einen Menschen gewünscht, der mich mag, der mich liebt, der alles für mich gibt, der alles für mich tut und immer hinter mir steht. Ich habe diesen Menschen gefunden, meinen Freund. Es sollte das Wunderbarste dieser Welt sein, ich sollte glücklich darüber sein, aber nur weil es einen Menschen gibt der dir Zuneigung schenkst, damit wirst du nicht gesund, zufrieden oder sonst was. Wenn es diese Person gibt, dann will man nichts anderes, als ihn wegzustoßen, weil es kann zu viel wird. Weil man es nicht gewöhnt ist. Weil man meint, man hätte es nicht verdient. Weil man findet, dass ein anderer Mensch die Liebe mehr benötigt als man selbst. Ich wünsche mir so sehr, dass er mich nicht so liebt, dass er mich zurück lässt nach all dem was ich ihm schon angetan habe. Er fesselt mich, das ist das Problem. Ich bin gefangen, selbst wenn ich aus mir selbst endlich ausbrechen könnte, er würde dort stehen und mich aufhalten.
Das sind meine Meinungen, meine Erfahrungen. Diese solltest du auch sammeln, also denk nicht weiter drüber nach und tu es einfach! Scheiß auf die Mitmenschen. Wenn sie nicht das akzeptieren wie du dich entscheidest sind sie nicht die die du wirklich verdienst. Denn ich wünsche dir nur das Beste!
Du bist wundervoll.
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AntwortenLöschenUnd noch etwas! Die Farbe des T-Shirts steht dir ausgezeichnet!
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