es alleine schaffen oder hilfe annehmen.
es alleine schaffen oder hilfe annehmen.
es alleine schaffen oder hilfe annehmen.
...oder aber es gar nicht erst versuchen.
ich war eben bei meiner therapeutin, habe ihr von meinem derzeitigen essproblem, meinem abführmittel- und alkoholkonsum erzählt.
joa, jetzt befindet sich in meiner diagnosensammlung zusätzlich noch F 10.1 Schädlicher Gebrauch von Alkohol (Alkoholabusus). schade nur, dass sie von meinem cannabiskonsum und meinen koks erfahrungen nichts weiß.
außerdem hat sie ganz ernsthaft mit mir über meine zukunft gesprochen und mir mehr als klar gemacht, dass ich den einstieg in die 12 niemals alleine schaffen werde. sie hat mir ein angebot einer art tagesklinik (hier) mitgegeben, in die ich nach dem bulgarienurlaub für etwa drei wochen gehen soll.
ich bin komplett überfordert, weiß nicht, was ich machen soll.
klinik?
jetzt? so plötzlich? ich?
nein. das habe ich nicht nötig, ich fettes schwein. nein, nein, da muss jemand mit einem bmi von 15 hin, jemand, der lernen muss zu essen, jemand, der es nicht mehr kann. jemand, der kaum eine kalorie zu sich nimmt.
nicht jemand, der am tag 50.000 kalorien zu sich nimmt und sie dann wieder auskotzt. mit seiner würde, seinen schmerzen, seinen gefühlen. nicht jemand, der gerade so um die untergewichtsgrenze herum pendelt, sondern jemand, dessen herz fast stehen bleibt, während der nacht.
ich weiß, dass ich es alleine nicht schaffen werde. aber ich will trotzdem keine hilfe. ich will nicht gesund werden, ich will nicht, dass es mir besser geht, will nicht noch mehr zunehmen, will nicht lernen, mich und meinen körper zu akzeptieren.
ich will die schule nicht schaffen, will kein abitur machen. das alles gebe ich bloß vor.
ich will nicht leben!
wann, sagt mir bitte wann, ihr begreift, dass ich nicht hier sein will? ich bin nicht mehr so depressiv, wie ende des letzten jahres, ich kann wieder klarer denken, aber meine einstellug zum leben hat sich nicht geändert. ich habe so schreckliche angst, dass ich mein leben nicht in den griff bekomme, traue es mir selbst nicht zu, weiß schon jetzt, dass ich versagen werde. und deswegen will ich es erst gar nicht versuchen.
ich rechne damit, dass mein drogenkonsum sich ausweiten wird und ich hoffe, dass ich daran kaputt gehe.
ich hoffe sogar, dass ich nicht zur schule gehen werde, damit ich das schuljahr nicht schaffe, damit ich keine möglichkeit mehr auf ein abitur habe, außer an der abendschule.
ich will irgendwann, irgendwo, ohne freunde, ohne familie, ohne geld, ohne scham, ohne gefühle, ohne psyche umher wandern. wie ein geist, nur noch gesteuert von trieben. ich will abstumpfen, nichts mehr merken, nichts mehr fühlen, mich für nichts und niemanden mehr interessieren.
ich will einfach nur noch ein nichts sein.
einfach so.
nichts.
ich kann einfach nichts dazu sagen, süße.
AntwortenLöschenlass dich einweisen, bitte.
probiere es wenigstens eine woche.
du bist wunderschön -> auch wenn du es nicht hören willst....
AntwortenLöschenVielleicht kann dir diesmal die Klinik helfen.
AntwortenLöschenAber wenn du es eh nicht willst, kann man dir wohl auch nicht helfen.
Das ist nicht böse gemeint.
Ich wünschte, es würde dir helfen.
Versuch' es wenigstens.
Was kannst du schon verlieren?
wo kaufst du immer deine geilen röhren? ich find nie welche die mir von der länge her passen, entweder obenrum viiiiel zu weit oder unten eben immer zu kurz ://
AntwortenLöschen"da muss jemand mit einem bmi von 15 hin, jemand, der lernen muss zu essen [...] nicht jemand, der am tag 50.000 kalorien zu sich nimmt und sie dann wieder auskotzt."
AntwortenLöschenhast du dir damit nicht selbst die Antwort gegeben? Du musst lernen zu Essen, nicht im Sinne von MEHR sondern ohne Schuldgefühle und in Maßen.
Weißt du, dass der mangelnde Wille Syptom einer Depression ist? Ich hoffe sehr, dass du den Schritt in die Klinik machst.
Ich kenne deine Gedanken zu Großteilen, Angst vorm Scheitern, wenn man es versucht.
Und ich sollte da auch gar nicht so weit den Mund aufreißen, aber wenn du es nicht versuchst, kann es dir auch nicht gelingen.
Du wirst niemals so komplett apathisch rumrennen, ich glaube das ist ziemlich utopisch..
Ich hoffe sehr, dass du den Schritt machst und es dir besser gehen wird :/
ich finde du solltest in die klinik, alleine wegen deinem drogenkonsum, der langsam anscheinend wirklich wirklich wirklich überhand nimmt.
AntwortenLöschenund das was du schreibst .. man merkt, dass du lernen musst wieder normal zu essen. du musst lernen damit aufzuhören nichts zu essen und du musst lernen aufzuhören zu fressen und danach zu erbechen.
geh in eine klinik.
versuch es.
wenn du es willst wird es dir helfen. und du weißt, dass es dir nichts bringt einfach so zu gehen. letztendlich ist es deine entscheidung, aber jeder hier wird dir wahrscheinlich sagen: geh in eine klinik! lass dir helfen! du bist es wert.
Hallo Hübsche,
AntwortenLöschenauch wenn dieser Eintrag schon etwas länger her ist, möchte ich dir trotzdem noch ein paar Worte da lassen.
Vor einem Jahr ging es mir genauso wie dir. Es ging mir sehr, sehr schlecht - körperlich und psychisch. Ich hatte mit so einigen Problemen zu kämpfen und auch fühlte ich mich durch den Leistungsdruck in der Schule geschwächt. Vor einem Jahr bereits rieten mir die Lehrer, eine Therapie anzufangen und auf meine Gesundheit Rücksicht zu nehmen. Das tat ich nicht und bin letzendlich am Tag des mündlichen Abiturs zusammen gebrochen und wurde mit einem Krankenwagen abtransportiert.
Mit 5kg mehr auf der Waage (durch die Hilfe meiner lieben Therapeutin) und einem neuen tollen Jahrgang, fühlte ich mich jedoch nicht besser. Ich schämte mich, für meine Kraftlosigkeit am Tag des Abiturs und gab mir die Schuld für sein Nichtbestehen. Hätte ich jedocht nicht diese Probleme gehabt, es wäre so weit garnicht erst gekommen.
Ich hatte mich erst vor Kurzem bei der Schule abgemeldet, verlasse erstmal mit einer Fachhochschulreife das Gymnasium und arbeite jetzt an meiner Gesundheit.
Auch mit 5kg mehr auf der Waage fühlt es sich richtig an, in die Klinik zu gehen. Denn ich weiß, dass es früher viel weniger war. Es mir aber nicht gut ging.
Es ist egal, ob du nun "dick" bist oder sehr schlank (du bist sehr schlank!), jeder würde dich als Essgestörte einstufen, sobald sie deine Probleme mit der Nahrungsaufnahme bemerken.
Horche in dich hinein und frage dich, ob du so weitere Jahre leben möchtest? Ich stellte mir genau die gleiche Frage am Anfang des neuen Schuljahres und merkte, wie langsam die selbstzerstörerischen Gedanken wieder kamen.
Man kann so nicht weiter machen! Ich weiß es und du weißt es auch. Gestehe es dir ein: Es ist Suizid, den man hier betreibt!
Du hast den ersten Schritt bereits getan. Du stellst dein Tun infrage. Die Essstörung, die dir so garnicht gut tut.
Mir tat sie auch nicht gut. Mir hat das Magersein nichts gebracht. Es macht dich nicht glücklich, nicht schöner (denn du hörst auf zu lächeln und glänzen)... Du gehst daran kaputt.
Simone