little egoistic girl

nachdem ich heute ein sehr... anregendes (?) gespräch mit einer lehrerin hatte, muss ich hier mal einiges los werden:

ich kenne sie schon lange, sie war mal meine klassenlehrerin, kennt mich sozusagen von klein auf und hat schon lange versucht mir zu helfen, aber dieses gespräch ging zu weit.es ging einfach zu weit.viel zu weit.
ich habe ihr erzählt, was ich denke, dass ich mich entschieden habe, zu gehen und sie hat darauf sehr fragwürdig reagiert, hat wohl gemerkt, dass lieb reden keinen zweck mehr hat.also hat sie es auf die harte tour probiert, hat mich als unendlich egoistisch dargestellt, als jemanden, der sich nicht um seine umwelt und mitmenschen kümmert, weil er seine eigenen bedürfnisse über die der anderen stellt.ich bitte euch, es ist und bleibt MEINE entscheidung, was ich mit meinem leben anstelle.
sie hat mir gesagt, dass ich kalt geworden bin, ohne jegliche gefühle und sie hat recht, aber mir zu unterstellen, dass ich meine freunde damit kaputt mache und eine epidemie auslöse, ja sie hat wirklich das wort epidemie verwendet, geht eindeutig zu weit.eine epidemie, bei der es den anderen früher oder später genauso schlecht geht wie mir.sie hat versucht mir die guten seiten des lebens aufzuzeigen, hat mir wieder und wieder erzählt, dass ich die perfekten vorraussetzungen habe, ein tolles leben zu führen.und ich habe nur darauf geantwortet, dass ich das gar nicht will, kein interesse daran habe.aber das hat sie nicht verstanden, sie als lebensliebender mensch.
ich hätte schon so lange zeit meines lebens vergeudet, aber ich solle ruhig weiter damit machen, es käme ja sowieso niemand an mich heran.als ich ihr dann sagte, dass ich nach hamm ginge, eben wegen diesen menschen, die mich lieben, denen ich wichtig bin, meinte sie nur: 'ach, plötzlich interessiert es dich also doch, was die anderen machen und wie es ihnen mit der situation geht?!'.selbst meinen blauer nagellack hat sie als provokation dargestellt, als zeichen der abwehr.
es war eigentlich kein gespräch, sondern eine art streit und geendet hat es damit, dass sie meinte: 'wenn du dich irgendwann dazu entscheiden solltest, zu kämpfen, zu wollen, so wie ich es von der alten mariette erwartet hätte, die sich nicht klein kriegen lässt, von der stimme in ihr, von dem zerstörerischen in ihr, dann melde dich.dann bin ich für dich da.aber so nicht.so hat es keinen sinn.' nach dem motto: wenn du sterben willst, dann tu es.am liebsten jetzt!

zurückzuführen ist das wohl einfach auf ihre hilflosigkeit, sie will mich nicht verlieren, zumindestens mich als den menschen, der ich früher einmal war, nicht.aber akzeptieren, wie ich jetzt bin, kann sie nicht.ganz und gar nicht.trotzdem hätte ich ihr am liebsten eine in die fr*ss* gehauen, sie angeschrien, dass sie keine ahnung hat, aber dann hätte sie bekommen, was sie wollte: mich aus der reserve zu locken.aber diese befriedigung gebe ich ihr nicht.nein.da kann sie lange warten.warten bis zu meiner beerdigung, wenn ihr plötzlich bewusst wird, dass sie einen fehler begangen hat.

also ihr lieben.ich bin ein kleines egoistisches mädchen, dass sich nicht darum schert, was sie mit ihrer umwelt anstellt.lasst euch gesagt sein, dass ihr vor mir aufpassen müsst, denn ich mache euch alle nur kaputt, interessiere mich nicht dafür, wie es euch geht, weil ich nur an mich denke.achtung, leicht ironisch.
als hätte ich nicht lange genug nur an die anderen gedacht.