alles wie immer.

wie die überschrift schon besagt, ist alles wie immer.zumindestens so, wie es immer war, wenn ich in der schule war.
das neue schuljahr hat angefangen, jahrgangsstufe 12, leistungskurse, nachmittagsunterricht etc. jetzt zählt einfach alles, jede somi note, jede klausur.und das weiß ich.aber es überfordert mich schon jetzt unglaublich.ich sitze in der schule, aber bin gedanklich ganz wo anders.es geht mir schlecht.es geht mir nich nur nicht gut, sondern wirklich schlecht.ich hatte angst vor dem neuen schuljahr und diese angst hat sich bestätigt.ich weiß, dass ich niemals mein abi schaffen kann, wenn es mir so geht wie jetzt, ich muss mich selber festhalten, damit ich nicht auseinander falle, ich fange an zu zittern und kann nicht mehr aufhören.mit leerem blick starre ich dann auf den boden, gedanklich bei einem ende dieses lebens.und es ergibt sich für mich in nächster zeit sogar eine geeignete möglichkeit.ich werde das nicht ausführen, weil ich nicht von der polizei abgeführt werden will und zurück auf die geschlossene komme, ich will keinen suizidVERSUCH begehen.wenn, dann soll es diesmal auch wirklich klappen.ich weiß, dass das für euch vielleicht nicht zu verstehen ist, weil ihr die welt wertschätzt, ziele habt, wichtige zwischenmenschliche beziehungen.doch das alles ist bei mir schon lange mehr vorhanden.ich hatte einmal ziele, doch das ist mir schon lange egal geworden.wenn du der welt mit gleichgültigkeit gegenüber trittst, jeden moment den impuls bekommen könntest, diesem leben ein ende zu setzen, dir immer wieder die gleichen probleme und gedanken gegenüber stehen, kannst du irgendwann nicht mehr.
ich weiß nicht, wie lange mein körper das noch aushält, das hungern, das schneiden, die tabletten, den alkohol, die drogen, den schlafentzug, das tägliche lügen und schauspielern, dass alles in ordnung sei.ich weiß, dass er bald aufgeben wird und wenn er das getan hat, bleibt mir nur noch ein einzige handlung, und ihr wisst mittlerweile genau, was das ist.ehrlich gesagt freue ich mich sogar darauf!

ich und mein gewicht:
ich weiß, dass ich schon einiges abgenommen habe, aber ich sehe mich immer noch als fett, fett, fett.nicht liebenswert, nicht schön, nicht perfekt.obwohl ich niemals perfekt werden kann, weil ich weiß, dass ich das nicht erleben werde.es wird immer etwas an mir auszusetzen geben, immer eine problemzone bleiben.
ich merke jetzt stärker als je zuvor, dass mir wichtige nährstoffe fehlen, mir fallen die haare aus, die nägel werden brüchig, jeder schritt strengt an und mein kreislauf macht auch immer schneller sclapp.selbst wenn ich vom stuhl aufstehe, wird mir schwarz vor augen.aber glaubt ja nicht, dass man bei irgendeinem arzt mit normalgewicht auf das thema magersucht kommen könnte.also mache ich weiter, mache mich weiter kaputt, verschwinde langsam, bis ich irgendwann nichts mehr bin.wenn ich dieses irdische leben hinter mir gelassen habe, egal auf welchem wege, dann habe ich gewonnen.

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